Rezept-Forum Schnapsbrennen

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Ouzo-Herstellung

gorgio am 09.01.2003 20:41:00 | Region:
Ich habe bisher 2 Möglichkeiten gefunden Ouzo herzustellen:

1. Anis wird fein Gemahlen und der zu brennenden Maische (oder auch verdünnten Alkohol) beigegeben. Die Menge entspricht ca. 100g Anis für 1l fertigen Ouzo

2. Anis wird im Dampfraum von den Alkoholdämpfen durchdrungen und ausgelaugt. Mengenverhältnisse wurden keine angegeben.

Welche der beiden Rezepte ist besser bzw. liefert ein besseres Ergebnis? Das erste scheint mir den Vorteil des zerkleinerten Anis zu haben, das zweite den des höheren Extraktionsvermögens von Dampf.

Ich wäre für Hilfe sehr dankbar

RE: Ouzo-Herstellung

waldbaer! am 10.01.2003 15:07:00 | Region:
Hallo gorgio,

mein bisher schon 3 mal erfolgreich gebrautes Rezept:
12 Liter Tetrapack-Rotwein,
ca. 100-120 Gramm Anis fein gemahlen.

zwei mal hab ich das Pulver einfach vor dem Brennen in den Wein gerührt, einmal hab ich das Pulver im Wein noch eine Woche ziehen lassen. Hat aber im Geschmack keinen Unterschied gemacht.
Unbedingt Wein oder Maische nehmen (gut sind z.B. zehn Jahre alte eingemachte Birnen oder ähnliche Leckereien...), Ouzo aus purem Alkohol schmeckt ziemlich brachial nur nach Anis, bei Wein oder Maische kommen ja noch Aromastoffe dazu, die den Geschmack auf jeden Fall abrunden.

Das gleiche funktioniert auch hervorragend mit gequetschten Wacholderbeeren oder gemahlenem Kümmel!

RE: Ouzo-Herstellung

Matthias am 21.01.2003 12:58:00 | Region:
Also ich hab Ouzo/Raki mit ganzem Anis im Dampfraum hergestellt und sehr gute Erfahrungen gemacht. Also: 1L Tetrapack-Rotwein in den Kessel und 25-35 g (je nach gewünschter Intensität) unzerkleinerten Anis in den Dampfraum geben. Brennen bis 91 °C.
Wie von Waldbaer bereits erwähnt, gibt Basisalkohol mit etwas Eigengeschmack ein runderes Ergebnis, auch wenn ich dafür keine Birnenmaische (welche Verschwendung...) nehmen würde.

RE: Ouzo-Herstellung

waldbaer! am 21.01.2003 17:06:00 | Region:
Hallo Mathias,
ich meinte natürlich keine wertvolle echte Williams-Maische, sondern vergorene Pampe aus eingemachten Uralt-Früchten (ich habe mal 300 Gläser der verschiedensten Sorten geerbt, das jüngste 10, das älteste 25 Jahre alt. Die Erfahrungen damit würden ein eigenes Buch füllen)). Die Birnen waren meist mit einem Stückchen Zimtstange und einigen Nelken eingemacht. Ergebnis im Brand: Kein Birnengeschmack, aber *bäh* scharfe Nelke im Hintergrund. Hat sich dann aber hinter Anis, Wacholder oder Kümmel verloren.

RE: Ouzo-Herstellung

Bummi am 23.03.2003 14:11:13 | Region: Kärnten
Hallo Matthias,
möchte etwas über die Ouzo Herstellung wissen.
Das mit dem Brennen und das man Wein nehmen sollte ist mir schon klar.Aber die Mengenangabe für den Anis ist mir nicht ganz klar.Soll ich den ganzen Stern vom Anis verwenden oder nur die Körner.Danke für deinen Rat im voraus.
Es grüsst Bummi.

RE: Ouzo-Herstellung

Stephan am 30.03.2003 21:34:56 | Region: Kiel
Anis und Sternanis sind zwei völlig verschiedene Pflanzen. Mit Anis sind die Samen gemeint.

RE: Ouzo-Herstellung

Bummi am 31.03.2003 14:46:23 | Region: Stralsund
Hallo Stephan,
danke für deine Antwort.Beim Anis-Kauf habe ich nur den Sternanis bekommen.Der riecht auch schön kräftig und ich wollte ihn nun in einen Aromakorb legen und dann den Wein brennen.Welchen Anis meinst du denn ? Etwa die gemalene Ausführung ?
Bei meinem Sternanis sind die harten Sternschalen und auch die Saman mit in der Tüte.Wenn du Lust und Zeit hast,gebe mir doch bitte noch mal eien Tipp. Es grüsst Bummi.

RE: Ouzo-Herstellung

Kevin am 15.04.2005 20:44:14 | Region: koeln
hi wollte nur mal wissen wie lange es dauern muss, bis man es auf 91°c erhitzt hat.