Die Destillation von Schnaps

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Reinzuchthefe Zuckermaische

skyrr am 29.04.2020 00:54:18 | Region: R

Tag zusammen!

ich habe beim Weinhändler Reinzuchthefe bekommen. Kann ich diese für eine Zuckermaische benutzen? Bisher hat birdwatchers + etwas DAP, Vitamin B und Bittersalz bei mir sehr gute neutrale geliefert. Nur die Geschwindigkeit vs Ausbeute hat mich nicht überzeugt.


Also die Idee ist, Reinzuchthefen halten mehr aus als die ~12% Alc-Vol, was Backhefe kann. Also rechne ich mit einem "boost" von +3 bis 4% Alc-Vol. Falls ja, wäre das bei 100L auf jeden Fall interessant.


Was meint ihr dazu?


Beste Grüße


skrr

RE: Reinzuchthefe Zuckermaische

Anton aus Tirol am 04.05.2020 16:16:39 | Region: Tirol

Reinzuchthefen sollen eine vergleichsweise saubere Vergärung bringen. Wildhefen oder Backhefe erzeugen demgegenüber eine Menge an Nebenstoffen, die nicht alle erwünscht sind. Mit höherem Alkoholgehalt hat das nicht zwangsläufig zu tun. Dafür brauchst du Hefestämme, die mehr Alkoholtoleranz haben, also z.B. bestimmte Rotweinhefen oder eben die sog. Turbohefen.


RE: Reinzuchthefe Zuckermaische

skyrr am 13.05.2020 14:12:05 | Region: R

Danke für deine Rückmeldung. Ich habe gelesen, dass es einige Heferassen (Anchor N 96 u.a., Vgl fruchtweinkeller) die bis 16% toleranz haben deshalb die Frage.

RE: Reinzuchthefe Zuckermaische

Burner am 07.05.2020 11:53:58 | Region: southeast

Hallo auch. Damals, nach einigen experimentieren hat sich für mich ein schlüssiges Verfahren ergeben.
Zuckermaischen setze ich mit Turbohefe an. Die versprochenen 20% habe ich dennoch niemals erreicht, bei 18% war Ende. Und auch die 14% in 48 Stunden sind wohl eher werbewirksame Werte.

Aber egal, kommt auf ein paar Tage hin oder her nicht drauf an, und Zuckerplörre wird eh zweimal gebrannt.

Für Obstmaischen nehme ich generell nur Reinzuchthefen. Natürlich mit Gärstarter aufbereitet. Kommt so auf ca. 14% optimal auch auf 15%.