Rezept-Forum Schnapsbrennen

Hallo Toti
Auch ich bin gerade daran Zuckermaische mittels Reinzucht- bzw. Brennereihefe herzustellen. Dazu habe ich verschiedene Ansätze gemacht bezüglich der Zumessung von Hefe und Hefenahrung. Die älteste Maische ist jetzt 10 Monate alt und die Gärung ist noch nicht abgeschlossen. Die Maische ist immer noch trübe. Wie lange das Ganze noch dauert und wieviel Alkohol ( berechnet für 16% ) zum Schluss herauskommt weis ich nicht. Es wird bei diesem Versuch bleiben, da das Ganze einfach zu lange dauert. Für Zuckermaische werde ich weiterhin die bewährte Turbohefe nehmen. Um eventuellen Hefegeschmack zu vermeiden ziehe ich die fertige Zuckermaische einfach über dem Hefetrüb ab. Ich nehme Turbohefe nur für Zuckermaische, für Frucht- und Obstmaischen bevorzuge ich Reinzucht- oder Brennereihefe.
Gruß
Methanolix

Hallo Methanolix,

ich habe mir sowas schon gedacht da ich hier noch nichts über diese Variante gefunden habe.

Aber jetzt kommt meine Frage was ist "Hefetrüb"?

Hallo toti
Das sind die Ablagerungen am Boden des Gärbehälters nach beendeter Gärung. Es sind die "toten" Hefeteilchen die bei der Klärung der Zuckermaische zu Boden sinken.
Gruß
Methanolix

Hi,
meine versuche dazu stammen alle aus den 70er jahren mit reinzuchthefen. ich habe letztendlich auf hohe prozentzahlen bei der gaerung verzichtet, dafuer aber nicht jahre gewartet. was der gaschromatograph nach solchen zeiten alles in der zuckermaisch findet ist beachtlich.
eine ausbeute bei der gaerung von 6-8% und dann ins toepfchen, dafuer aber eine laengere kolonne, die ausbeute und die reinheit sind mehr als ok.
die kartoffelbrenner halten es auch so und liefern letztendlich 96%.

gruss
holzgeist