Rezept-Forum Schnapsbrennen

Weil sich durch das Brennen die ätherischen Aromen
aus den eingelegten Früchten und Kräutern besser lösen, als wenn mann es bei Zimmertemperatur nur durch den Alkohol auslöst.Der Geschmack wird feiner und weicher und der doppelt gebrannte Alkohol wird zu einem Geist (zB. Pfefferminzgeist).

Und es bleiben auch unerwünschte Aromen zurück. Bei meinen angesetzten Nüssen und Kräutern waren teils Bitterstoffe drin, die nach dem erneuten Brennen im Kessel blieben. Der Geschmack wird insgesamt feiner.

YO, alles richtig! Maischen machen Sinn, wenn Du den in den Früchten enthaltenen Zucker für Alkohol nutzen möchtest, das geht bei der Ansatz/Geist/Brenn- Methode naturgemäß nicht. Letztere ist aber aromastärker, wenn Du auf reine Fruchtaromen, nicht Hefe- und Abbau- Aromen zielst. Da Zucker zur Zeit in unserer Industriegesellschaft aber sehr billig zu beziehen ist... ist mein Ansatz für das nächste Jahr - als stolzer Besitzer einer Rektifikationsanlage - mehr Neutralalkohol aus reinen Zuckermaischen herzustellen, diesen zum Ansetzen und Geisten/Brennen zu verwenden. Das lohnt sich vor allem bei z.B Himbeeren, aus denen man sich eine Maische kaum leisten kann... Diese hoch(!)prozentig nur anzusetzen, löst auch Bitterstoffe aus den Kernen, ähnlich Erdbeeren. Außerdem umgeht man das sonst notwendige Filtern für ein ansprechendes optisches Ergebnis. Bitterstoffe sind meist lang-kettig (höherer Siedepunkt) und können durch Destillation gut abgetrennt werden. Aber viele Wege führen nach Rom, das ist ja das Interessante an diesem Hobby....

MFG Hydroxyethan

Habe schon öfter mal einen Geist gemacht.
Am besten wurde immer Himbeergeist.
Hatte mal einen Kräutergeist aus gereinigtem Nachlauf gemacht . Als angesetzter war das Rezept super aber als Geist hat es fürchterlich geschmeckt. Passt also doch nicht alles 1:1.

Aber man kann ja nur Lernen.

Euer Brennermanne