Diskussion: Die Schnaps – Destillation

Hallo A aus E.

Damals in der Schule, lang lang ist's her, haben wir Säuren titriert um die Menge der Säuremoleküle zu berechnen.
Man nehme 10g der Milchsäure, fülle mit Wasser auf ca. 100ml auf und gieße die Flüssigkeit in ein Gefäß mit min. 300ml Volumen (es schäumt, also kein zu kleines Gefäß).
Für die Maßlösung löst du 10g Haushaltsnatron (Natriumhydrogencarbonat) in Wasser auf, so dass es am Ende GENAU 100ml sind.
Jetzt kommt der spannende Teil: gib Natronlösung - Tropfen für Tropfen - in die verdünnte Säure, dabei das Säureglas ganz leicht schwenken. Bei jedem Tropfen sollte es etwas schäumen. Wenn es nicht mehr schäumt ist die Säure aufgebraucht, jedes Säuremolekül im Glas hat mit einem Natronmolekül reagiert.
Es kommt auf die Menge der verbrauchten Natronlösung an. Theoretisch braucht es 79 ml Natronlauge um die Menge an 85gew.% Milchsäure zu "verarbeiten", brauchst du deutlich weniger Natronlauge, dann ist die Säure hin.
Theoretisch lässt sich die Säuremenge so berechnen. Mögliche Fehlerquellen:
-Ich hab mich verrechnet
-Wasser verunreinigt, zB Kohlensäure: dest. Wasser probieren.
-Schaumbildung ist zu schwach um etwas zu sehen. Dann probier mal einen PH-Indikator! Der zeigt mit Farbumschlag, wann der kritische Punkt erreicht ist.

Frage ist, ob man Zutaten, die derart reich an Jahren sind, noch verwenden muss. Eine neue Flasche Milchsäure kostet nicht die Welt und man ist auf der sicheren Seite!

MFG Maik