Die Destillation von Schnaps

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Holzart Bestimmung

brennfuchs am 24.08.2015 18:07:26 | Region: BRD
Hallo. Habe meine ersten Geiste gebrannt und auch für die ersten Monate erstmal mit Watte verschlossen. Im "Schmickl" steht auch, das man noch einige geröstete Eichenspäne hinzugeben kann.
Was passiert den nun, wenn man sich in der Holzmaserung nicht so ganz auskennt und irrtümlich Ahorn, Buche, Linde, Birke oder Kiefer hinzugiebt ? Die Bilder bei Google sind da auch nicht so ganz aussagekräftig. Danke für Eure Antwort.
MfG aus Düsseldorf

RE: Holzart Bestimmung

Whisky Leerer am 25.08.2015 09:41:40 | Region: Chemieraum
Nadelhölzer sollen wegen des Harzes ungeeignet sein, da es einen unangenehmen Geschmack abgibt. Die müsste man aber schon optisch von den Harthölzern unterscheiden können.
Ansonsten könnte man es über die Dichte versuchen: 5-10 Kubikzentimeter große Stücke sägen und wiegen, Masse(Gewicht in g) durch Volumen teilen.

RE: Holzart Bestimmung

Kupferstecher am 25.08.2015 12:12:31 | Region: Bergland
Warum so umständlich? Es gibt bereits geröstete Eichenspäne für ein paar Cents zu kaufen.

RE: Holzart Bestimmung

Der Einäugige Pirat am 25.08.2015 21:54:58 | Region: Karibik
Eiche hat eine typische unverwechselbare Maserung, geh mal in einen Baumarkt und schau dir da mal Eicheparket an oder in den Wald mit dir und Zweig dir einen kleinen Ast vom Eichenbaum ab, trocknen, rösten und toasten. Mit Hölzern wird derzeit viel experimentiert, Ergebnisse folgen noch. Walnuss soll gut sein, alle Nadelhölzer ignorieren, die Öle und Harze machen Krank.

RE: Holzart Bestimmung

Hydroxyethan am 26.08.2015 00:10:44 | Region: Europa
Krank machen sie nicht wirklich. Es sei denn, Du hast zu viel gesoffen. Siehe "Retsina", ein mit Pinien- oder auch Kiefernresin geharzter Wein. Oder ein "Lärcherl"- oder "Mai-wipferl"- Angesetzter. Aber der Geschmack ist nicht wirklich für jeden was. Zum Verfeinern einer Obstspirituose oder Whisky denkbar ungeeignet.
Bei Holz einfach jemanden fragen, der Ahnung hat. Jeder Schreiner oder Zimmermann hat üblicherweise Reste in der Werkstatt für Lau. Geruch, Farbe, Haptik, Maserung (Phloem/Xylem) und Gewicht reichen für die üblichen Hölzer zur Bestimmung leicht aus. Wichtig ist, dass sie UNBEHANDELT sein müssen. Also bitte keine OSB-Platte, ja? Auch nix gelaugtes, gestrichenes, gewachstes, lackiertes, imprägniertes!
Bei Eiche: Üblicherweise wächst in unseren Breitengraden Roteiche, diese ist eher 2. Wahl. Es sei denn, Du hast Zugang zu einem wirklich ALTEN Stück. Dachsparren z.B. Weiters besteht ein Unterschied zwischen Derbholz (Äste z.B.) oder Stammholz (und bei diesem wiederum zwischen Splintholz und Kernholz).
Amerikanische Weißeiche kostet ein paar Euro in der Bucht, schon gebrauchsfertig zugeschnitten, auch gecharred. Zwetschgen- Apfel- Birnenholz geht, bedingt auch Buche und Birke. Und so manche Exoten...

MFG Hydroxyethan