Diskussion: Die Schnaps – Destillation

Hübscher Beitrag :)

Ich glaube aber, dass es jedem Zöllner am Allerwertesten vorbeigeht, ob jemand ein paar Liter schwarz brennt.

Gründe:
1. Es sind sehr wenige Schwarzbrenner.
2. Die Hobbybrenner mit den paar Litern interessiert ohnehin niemand.
3. Wenn die mal vorbeikommen (das gilt nur für ländliche Gegenden) und ein Tröpfchen probieren und dann noch ein kleines Fläschchen mitnehmen dürfen, sind die zufrieden.
4. Die haben mit der EU-Erweiterung und Drogengeschäften, Markenpiraterie bzw. großen Zigarettenschieberein genug zu tun.
5. Wie in einem anderen Beitrag hier beschrieben sollte man logischerweise nicht 600 Liter pro Woche herstellen, dann wird es schon interessant für den Fiskus.

Abschließend sage ich nur: Bella Italia!! Solang das Zeug nicht verkauft wird, alles in Grenzen und im Dorf bleibt, gibt es nur positive Reaktionen, selbst von den Carabinieri. Aber Vorsicht auch in Italia! Auch die Carabinieri trinken nicht jeden Dreck. Bei Vergiftungserscheinungen werden auch die ganz schnell ganz böse.

Mit einem Zwinkern
Euer Terras

Hallo!
Angesichts der Tatsache dass in Deutschland immer noch ein Branntweinmonopolgesetz besteht, welches über 100Mio Euro/a kostet, wäre es einfacher (billiger) Kleinbrenner zu "entkriminalisieren". Und obwohl ich eigentlich nichts davon halte für jedes Hobby in Deutschland eine Prüfung in irgendeiner Form abzulegen, wäre auch ich für eine Art Sachkundenachweis. So könnte man auch ganz öffentlich dazu beitragen, dass sich die Leute nicht länger nichtsahnend in Ihrem Hobbykeller mit Metallen wie Kupfer oder Chrom vergiften. Eigentlich haben sie aber mehr Angst davor durch Methanol blind zu werden, weswegen der eigene Hund immer als Proband herhalten muß. Folglich wäre die Abschaffung des Monopolgesetzes auch tierschutzrechtlich interessant!!
Vielleicht wird eines Tages die EU doch noch das deutsche Monopolgesetz kippen und wir können auf den dann etwas verwilderten Streuobstwiesen in Ruhe Schnapbrennertreffen organisieren und über vergangene Schwarzbrennermärchen lachen.

Gruss

Du meinst also so etwas wie einen "Jagdschein" für Kleinbrenner mit entsprechendem Trinkfestigkeitsnachweis? ;)

Gruß
Terras

Hallo Terras,

na das macht mir ja Mut doch noch meinen Grappa im grösseren Stil zu brennen...........

Gruss tigerduck

P.S. Leider liegt mein Haus so abgelegen, dass nie mal die Carabinieri zum probieren kommen könnten.

Dass es jedem Zöllner am Allerwertesten vorbeigeht, naja.
Es mag ja so sein, dass keine große Anstrengung unternommen wird, kleine schwarze Brenner zu finden,
ABER WEHE die haben einem (egal, ob du nur "tröpfelweise" das Zeug gebrannt hast). Dann wird's ein richtig teures Hobby! Zumindest in Deutschland.
Das Problem sind dabei gar nicht mal die Zöllner; es sind die Neider! Denn dann müssen die der Anzeige nachgehn.
Die 600 ltr/Woche lassen mich fragen, wieviel denn für einen Hobbybrenner als moralisch unbedenklich erscheinen.
Selbst als Verfechter der "freien Brennkunst" wären mir schon 60 ltr pro Jahr(!) zuviel. Darüber hat es meiner Meinung nach nicht mehr viel mit Hobby/Selbstverbrauch zu tun.

1. Bella Italia

2. 60 Liter? Wer soll die denn trinken?

4 - 5 Flaschen feiner Edelbrände pro Jahr sollten selbst bei häufigem Besuch von Freunden reichen. Zum Essen und zum geselligen Beisammensein wird man wohl kaum Schnaps trinken. Es gibt soviele hervorragende Weine, die man mit Genuss trinken kann. Nach dem Essen ein kleiner Schnaps, aber nicht mehr ist doch okay.

3. Nochmal: Wer sich die Kante geben will, soll zum Supermarkt rennen.

4. Auch wenn ich wieder erschlagen werde... ich sag da nichts mehr zu. Jeder muss sich selbst überlegen, was er tut. Cu tut auf keinen Fall gut.

Beste Grüße
Terras

Sehe ich genauso. Ein paar Flaschen im Jahr sollten genügen. Bei mehr ist der Eigenverbrauch schwer vorstellbar.

Viel Spaß noch...