Die Destillation von Schnaps

Möchten Sie mit anderen Ihre Erfahrungen zur Destillation von Schnaps austauschen? In diesem Forum dreht sich alles um das Schnapsbrennen als Hobby. Bitte beachten Sie unsere Forenregeln (siehe Hilfreiche Tipps zur Benützung).

Frage?

Hadria am 31.07.2002 13:02:00 | Region:
Wie wird es berechnet?
giebt es eine Formel,wieviel Zucker oder Hefe zu der Maische dazu kommt.?
Auf ein lieter oder Kilo?
Giebt es ein einfaches Rezept,um billig (am besten ohne Turbohefe)einen Geschmacksneutralen mit hohen % Alc. herzustellen?
Ich habe das prinziep des Brennens schon verstanden aber wie wird der zuckerzusatz und der zusatz von Hefe berechnet?. es muß da doch eine Formel geben oder so.
Ich kenne es blos vom Bier brauen es giebt Ober und unter-gährige Hefe aber wie läuft es hir?
MFG
der Anfänger

RE: Frage?

Stimme aus dem Off am 31.07.2002 20:52:00 | Region:
Hallo Hadria,

nix einfacher als das :
ich habe auf der Seite "Rezepte" stichwortartig auf die Anfrage von Richard schon geantwortet.
Weitere Vorteile der Turbohefe sind u.a hohe Alkohol-(d.h. natürlich auch hohe Ausbeute) und Zuckerresistenz sowie schnelle Gärzeiten. Vergleiche einmal : 40 Tage und länger bei Reinzuchthefen wie Portwein und Sherry. Außerdem ist sie im direkten Kostenvergleich günstiger. Ferner entfallen bei Ansatz eines Zuckerschnapses (sprich geschmackloser Wodka) Folgekosten und Aufwand für Gärstarter, Hefenährsalz, Ansäuerung.
Als Hobbybrauer dürften dir die Grundsätze der Hefehaltung und Vermehrung in einer Kochsalzlösung nicht fremd sein. Da muß ich dich als Yeast-Farmer leider enttäuschen. Lies dazu den Eintrag Nr. 309 unter Fachfragen/Diskussionen (leider durch den neuen Seitenaufbau der Homepage jetzt alles etwas verwirrend).
D.h. im Klartext, du brauchst für jeden 25 l Batch ein neues Paket Hefe = 115 g

Hoffentlich habe ich dich nicht genug verwirrt. Falls du noch Fragen hast, nur zu. Komme auch mit dem Fachchinesisch der Hobbybrauer klar.
Vielleicht nimmt auch noch einer der Koryphäen hier Stellung.

Gruß


Voice

RE: Frage?

Stimme aus dem Off am 02.08.2002 23:11:00 | Region:
Fehlerkorrektur :
es handelt sich um den Eintrag Nr. 303 und nicht 309 in den "Diskussionen" (jetzt tituliert "Fachfragen").

Tschuldigung

Voice

RE: Frage?

Moonshiner am 02.08.2002 22:05:00 | Region:
Hallo Hadria,
du bist ein klarer Fall für Schmickl's Handbuch :-) Da führt kaum ein Weg dran vorbei.

Zucker wird von der Hefe ca. 50/50% in Alkohol und CO2 umgewandelt. Alkohol hat ein spezifisches Gewicht von 0,8. Wenn man nun ein bischen rechnet, kann man sich die Vol % ausrechnen, oder die Tabelle in Schmickl's Buch nehmen.
Grob gesagt ergeben 200g Zucker auf 1 Liter Maische 10 Vol %.

Hefe vermehrt sich von selbst. Es würde also immer eine kleine Menge genügen, wenn da nicht die Gefahr der Fehlgärung wäre.
Ich habe mit Cherry-Hefe angefangen. (Gibt es sogar teilweise bei Hornbach!!)
Jetzt nehme ich aber den Turbo, der ist halt viel schneller.
Bei Zuckerwasser muss du den Turbo nehmen.

RE: Frage?

Hadria am 03.08.2002 01:59:00 | Region:
Jo danke, hab ich auch so gesehen. Das Hadbuch ist schon bestellt.
Aber interesant ist das tehma der vermehrung der Hefe (pilze) Und da liegt der schwerpunkt.
100%, vielen Dank für deine bemühungen.
Will mir das von Herbert`s seite bauen.
vieles hab ich verstanden.
aber halt auch vieles nicht.
Der Anfänger.

RE: Frage?

Moonshiner am 04.08.2002 22:24:00 | Region:
Der Selbstbau eignet sich bestens um Kosten zu kaschieren!!
Wenn man wirklich jede Schraube, jedes Werkzeug, jeden liter Benzin usw. berechnet, ist kaufen billiger. Ausserdem hat hier im Forum mal jemand einen direkten Vergleich zwischen Rückfluss- und Topfdestille gemacht.
Du kannst es dir ja durchlesen.