Die Destillation von Schnaps

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RE: Hilfe bei Moonshine Rezept
Von: Einäugiger Pirat am 29.04.2015 16:11:11 | Region: Ecke Mars
Hallo der wo, erstmal besten dank für deine kritischen Anmerkungen. Ich gehe hier nicht auf jeden einzelnen Punkt ein, da du dich ja auf viele einzelne Beiträge aus verschiedenen Zeitpunkten bezieht. Vllt wäre eine vorzeitige Einmischung ganz gut gewesen. Der Tipp mit der Maltose ist ein guter Hinweis, das werde ich beachten und bei der nächsten Maische berücksichtigen. Bisher habe ich 3 Maischen angesetzt, alles Whiskey weil mich die Kunst guten Whiskey zu machen fasziniert und nicht wegen der Serie Moonshiners, was dich sichtlich erregt.

Kommen wir wieder zurück auf eine sachliche Ebene und versuchen doch aus den Fehlern zu lernen. Danke für dein Verständnis.

Eine Kleinigkeit zur Qualitätskontrolle die du mir da unterstellt. Nein, die Flammprobe dient zur Identifizierung von Methanol und ist ein qualitativer Nachweis um einen hohen Gehalt zu ermitteln. Die Qualität beurteilen ich nach Geruch und Geschmack.

Bei der Berechnung gebe ich dir vollkommen recht und deine Zusammenfassung aus meinen 2 threads gibt es gut wieder. Dennoch sehe ich die Qualität der Antwort nicht... Warum lassen sich 7,1°Brix Zucker nicht mehr in Alkohol umwandeln, obwohl die Gärung heftig war? Ich würde mich über eine deiner hoch geschätzten konstruktiven Antworten freuen, die ich hier schon häufig für mein Hobby mitgenommen habe.

Zu deiner Anmerkung: " In einem anderen Thread hast du erwähnt, daß du bei 32%/98.4°C abtrennst. Davon ausgehend hast du so 80% des Alks rausgeholt. 600ml x 40% x 80% = 192ml Alk war insgesamt in den 4l. 192ml / 4l = nur 4.8% war also der Alkgehalt. Hm. Gut, der Zucker-Alkrechner hier auf der Seite oder anderswo ist für Getreidemaischen etwas optimistisch, aber das erklärt höchstens die Hälfte. "
Das waren 2 Ansätze, der erste schaffte 550ml x 0,42 = 231ml Alkohol, der andere lag bei 600ml x 0,40 = 240ml. Du musst durch 0,8 dividieren um auf den gesamten Alkohol in der Maische zu kommen. Gemessen habe ich übrigens nicht durch schütteln sondern mit einem Areometer :) mittlerweile besitze ich ein Vinometer womit ich den Alkohol in der Maische ich sage jetzt mal 'schätzen' kann, da ich einem Kapillarmessgerät nicht blind oder wie in meinem Fall einäugig traue.

"Außer dem zugegebenen Zucker wurde nur ein kleiner Teil des Zuckers aus dem Getreide vergoren, nämlich etwa 91-73 = nur 18g/l. Du hast 9vol% aus der Zuckerzugabe und 1vol% aus dem Getreide. Warum? Recherchiere mal die übliche Temperatur für die Maltoserast..." Vor aufzuckerung gab mir das Vinometer einen Wert von 6% wieder, also kommen die restlichen 4% vom Zucker. Ich werde deinem Hinweis nachgehen und mir die Rasttemperaturen und den Sinn und Zweck einer solchen anschauen. Danke für den Hinweis.

"Jede Maische braucht Hefe... Benutzen die Profis für Whisk(e)y Nährsalz? Nein. Brauchst du höchstens, wenn du stark aufzuckerst, und dann vor allem bei abgeläuterten Maischen. Und du läuterst ja glaub ich nicht." ja, da habe ich mich vertippt, und klar, jede Gärungsprozess unterliegt dem Einfluss von Hefe. Lediglich bei der von mir erwähnten Hefe wird die Nährsalzkomponente für einen hohen Alkoholgehalt in der Maische empfohlen.

Ich hoffe damit etwas Licht ins Dunkle gebracht zu haben und würde mich über eine weitere Diskussion freuen.
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