Die Destillation von Schnaps

Möchten Sie mit anderen Ihre Erfahrungen zur Destillation von Schnaps austauschen? In diesem Forum dreht sich alles um das Schnapsbrennen als Hobby. Bitte beachten Sie unsere Forenregeln (siehe Hilfreiche Tipps zur Benützung).

Beitrag:

RE: abdichten eines sk-topfes
Von: Karlchen am 27.07.2010 17:40:15 | Region: Flachland
Hallo Jan u. a.,
Meine Erfahrungen mit der Abdichtung eines Schnellkochtopfes in zeitlicher Reihenfolge:

Als erstes habe ich (lustig, weil ich schon Schmickl´s Buch gelesen hatte) die mitgelieferte Dichtung (grau-gelblich) benutzt und damit, genau wie der "Meister" es vorausgesagt hat, einen "phantastischen Gummischnaps" für die Autowaschanlage hergestellt.

Als zweites habe ich zwei Schläuche (sicher KEIN Silikon oder Teflon) von 10mm und 8mm (weil der Deckel ja gekrümmt ist) in Form der beabsichtigten Dichtung nebeneinander gelegt und mindestens 6-8 mal mit Teflonband umwickelt. Mittels eines Bügels und Druck ist das auch meistens, nicht immer, dicht geworden. Im Kopf hatte ich aber immer noch die Aussage, daß das Teflonband nicht diffusionsdicht ist. Es war also nicht die beabsichtigte Endlösung.
Geschmacksmäßig habe ich keine störenden Nachteile erkannt. Ich muß aber sagen, dass ich mich noch als Anfänger fühle und noch nicht die geschmacklichen Feinheiten beherrsche.

Dritte und vorerst letzte Variante:
Eine Form durch Aussägen hergestellt aus einer 10mm dicken Sperrholzplatte. (Außendurchmesser der Form besser 1-2 mm größer als das Innenmaaß des Deckels, als zu klein). Form ausgegossen mit Lebensmittelsilikon, das ich im Baumarkt (OBI) entdeckt habe, nicht ganz billig. Unbedingt Trennmittel benutzen! Ich habe Spülmittel benutzt, das hat aber nicht ausreichend funktioniert, besser ist vielleicht Speiseöl. Der Dichtungsring ist also 10mm dick und 20mm breit.
Das benutzte Silikon ist zugelassen für Abdichtungen in Bereichen, in denen Trinkwasser u. a. Lebensmittel gelagert und hergestellt, also auch erhitzt, werden. Kein Hinweis allerdings auf Alkohol, geschweige denn auf heißen Alkoholdampf. (Risiko??)
Meine Erfahrungen damit sind bisher gut, es wird mit leichtem Bügeldruck dicht.(Wenn die Dichtung doch ein wenig zu klein geraten ist, vor der Verwendung einige min in heißes Wasser legen!)
Vom Geschmack her gilt das unter Variante 2 gesagte.

Vielleicht kann sich ja mal einer der Chemiker, die es zweifellos in dieser Gemeinde gibt, den Eigenschaften o.g. Lebensmittelsilikons widmen.
Wäre bestimmt von allgemeinem Interesse!

Gruß Karlchen

PS: Thermometerdurchführung: Versuchs doch mal mit einem durchbohrten Korken, (Dritter Versuch gelingt) falls Du einen mit passendem Durchmesser findest. Ich benutze ein 22-mm T-Stück, da passen übliche gebrauchte Weinflaschenkorken. Meine Laborthermometer aus Glas haben 8-10mm Durchmesser.
G.K.
Der Beitrag auf den Sie antworten wollen steht oberhalb.

Auf Beitrag antworten

Name:
E-Mail:
Region:
Title:
Bitte geben Sie einen aussagefähigen Titel ein.
Um mehrere Bilder hochzuladen, bitte einfach mehrere Bilder auswählen.