Die Destillation von Schnaps

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RE: Turbohefe
Von: selbstversorger am 17.10.2006 20:26:05 | Region: d-sn
Hallo!

Natürlich kann -und sollte- man der Maische eine Hefe beigeben. "Eine" Hefe deshalb, da es geteilte Meinungen darüber gibt welche Hefe die Beste ist. Einig sind sich aber denke ich alle, wenn ich dazu rate wenigstens Bäckerhefe zu verwenden. Wenn schon eine Gärung ohne "Fremdeinwirkung" begonnen hat ist eine nachträgliche Hefegabe, ob mit Starter oder ohne, eher von bescheidener Wirkung und erzielt selten die angestrebten Effekte.
Andererseits kann man von einer Zwetschgenmaische ohne Zuckerzusatz auch nicht viel mehr als 5% Vol. erwarten, die nachträgliche Zutat kann also nicht aus Hefe allein bestehen.
Zudem kann eine Messung mit Aräometer oder Vinometer mit erheblichen Fehlern behaftet sein, besonders wenn die Gärung noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Das hängt einerseits mit der gebundenen Kohlensäure zusammen die mit winzigen Bläschen große Effekte erzielt, andererseits führt der enthaltene Restzucker (auch ohne zusätzliche Beigabe) zu deutlichen Messwertabweichungen.
Ob Deine Maische trotzdem i.O. ist, kannst Du wohl nur selbst entscheiden. Sofern Du sie brennen willst, solltest Du aber äußerst vorsichtig zu Werke gehen.

Gruß
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