Die Destillation von Schnaps

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RE: Probleme beim Stahl Kupfer löten
Von: BikerBen am 25.09.2006 09:57:39 | Region: NRW
Moin,
@Kai, ich vermute mal, Du bist wie ich und viele andere gelernter Heizung und Sanimonteur. Ich habe noch den Kälteanlagenbauer obendrauf und man lernt NIE aus.
Im Prinzip hast Du schon recht; aber Stahl lässt sich anders verarbeiten als Edelstahl.
Stahl (meistens schwarz, eingeölt; wird hier wohl niehmand verwenden)kannst Du rot glühend machen und immer wieder erhitzen, ebenso wie Kupfer. Man spricht da auch von Kirschrot.
ABER: Edelstahl eben nicht!!! Wenn Edelstahl einmal zu warm geworden ist, das heist einmal Kirschrot geworden ist, lässt es sich nicht mehr verarbeiten(zumindest mit Lot,die Außnahme ist schweißen).
AUßER man macht es wieder richtig sauber, also metallisch glänzend. Das ist aber manchmal unmöglich, weil mann nicht mehr in die zwischenräume der Nat kommt. Wir haben oft solche Näte im täglichen Berufsleben. Wir benutzen ein Spezielles Hartlot.
FRONTAGEN AF 3040
(leider sehr teuer,wegen dem hohen Silberanteil)
Mit diesem Lot kann man fast alle Metalle verbinden. Außnahme ist Guß und Aluminium.

An alle: grundsätzlich gilt beim verlöten von Kupfer und Edelstahl immer

1: Die Lötstelle muß immer gereinigt werden. Absolut Schmutz und Fettfrei. Am besten sogar metallisch glänzend.

2: Der Lötspalt soll so klein wie möglich sein.

3: Beim löten (hartlöten, mit Atcetylen-Sauerstoff oder Propan-Sauerstoff, Themperaturbereich zwischen 600 und 900 grad Celsius) muß immer erst das Kupfer erwärmt werden. Dabei wird die weiche Flamme (brenner sollte auf gasüberschuß eingestellt sein. Die Flamme ist also gelblich und rauscht dumpf. Hellblau ist sauerstoffüberschuß und zu heiß!) zu zwei Dritteln auf das kupfer und zu einem Drittel aufs Edelstahl gehalten. Wenn die Themperatur hoch genug ist und das Flußmittel schon gut verläuft (beim Frontagen ist das Lot mit Flußmittel ummantelt) kann das Lot zugeführt werden. Dann sollte das Lot von alleine laufen.

3: Die Lötnat mit einem feuchen Lappen abwischen. nach belieben mit Stahlwolle oder Schmirgelpapier reinigen!

Puh, das war viel. Aber wenn diese schritte beachtet werden funzt es auch.

mfg ben
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