Die Destillation von Schnaps

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RE: Zwetschen-Maische und Ethylcarbamat (mal wieder)
Von: Eno am 23.12.2005 21:41:46 | Region: Norden
So, hier noch mal ein Erfahrungsbericht.

Ich habe natürlich nichts verworfen. Dies wäre auch ein schlimmer Fehler gewesen. Mein Maischefass hat für vier Brenngänge gereicht und ich habe mit und ohne Steine gebrannt.

Zunächst sollte ein kerniger Slivovitz gebrannt werden. Bevor die Maische in den Kessel gekommen ist, habe ich erstmal sämtliche Steine herausgesammelt und das anhaftende Fruchtmaterial der Maische wieder zugeführt. Es waren tatsächlich einige Steine zerbrochen, aber wirklich nur ganz wenige. Diese habe ich aussortiert. 10% der anfallenden Steine habe ich wieder zugeführt und langsam gebrannt. Heraus kam ein nicht sonderlich aromaintensiver Schnaps. Das typische Slivo-Aroma war jedoch klar präsent. Im nachhinein muß ich sagen, dass ich zuviel abgetrennt habe. Das sollte sich beim nächsten Versuch jedoch ändern.

Nachdem ich den Brand auf Trinkstärke verdünnt habe, habe ich ihn für knapp drei Wochen unter Watteverschluß stehen lassen. Danach Korken drauf und weggestellt.

Für meine Begriffe ist Slivovitz doch ein wenig zu knorrig. Die nächsten Brennvorgänge fanden dann komplett ohne Steine statt und das fuchtige Pflaumenaroma ist noch deutlicher.

Alles in allem ist es gut gelaufen mit meiner ersten Fruchtmaische. Nicht zuletzt auch aufgrund der Hilfe und den Anregungen hier im Forum.

Viele Grüße aus dem Norden und Frohe Weihnachten!
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