Die Destillation von Schnaps

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RE: Gretchenfrage und der Versuch einer Antwort
Von: Klemptner am 09.09.2004 16:42:50 | Region: Hinterland
Hallo Antaris

Auf die Frage des Materials werde ich Heute bewusst nicht eingehen.
Sonst geht das Hauen und Stechen wieder von vorne los.

Packen wir`s an:
Sollte deine Destille am Boden eine Wandstärke zwischen 0,5 bis 1,5mm haben hast Du nur eine Möglichkeit, „Die Wasserbadmethode“. Das ist die einzig verlässliche Anwendung um das anbrennen zu verhindern. Alles andere ist Lotterie.

o.g. Problem lässt sich aber gut händeln wenn mindestens 3 Voraussetzungen gegeben sind.
Die wären:
-Geduld
-Ein Kessel mit einem massiven Boden
-Eine Wärmequelle die sich sehr gut regeln lässt.

Zur Wärmequelle.
Neuere E-Herde (egal wie sich nennen) haben die Eigenschaft dass sie „pulsen“ d.h. fürs Kartoffelkochen ideal aber als kontinuierliche anliegende Wärmezufuhr
nicht geeignet.
Hierin liegt auch wahrscheinlich der Grund des Problems, das ein Hobbybrenner vor Tagen in den „Fachfragen“ gestellt hatte.
Alte E-Herde oder Kochplatten (gibst aber heute auch noch) mit einer 3 Stufen-Schaltung mit Zwischenstufe ohne Automatik sind meiner Erfahrung nach das Beste.
Direkt anliegendes Feuer, ob Spiritus,Gas, Kamin oder ähnliches überträgt zu hohe Temperaturen, so dass die beste Maische zerkocht wird, Schade....

Zum Kessel:
Natürlich sind Sandwich oder Thermoböden das Ideale, obwohl es auch hier anbrennen kann.
Aber es gibt einen Trick:
Unter einer Presse den Boden,bei Durchmesser 200mm ca. 1mm nach innen drücken.(gebe zu das kann nur ein Fachmann ), aber wo ein Wille ist, ist auch eine Presse.
Dadurch ist der Wärmeübergang nicht mehr so direkt, aber die Konvektion die sich im Kessel durch diese Maßnahme einstellt, verhindert das Anbrennen.
Habe diesbezüglich Versuche unternommen und durch ein Schauglas beobachten können, wie die Maische an der Kesselwand hochstieg,und in der Mitte sich dann wieder nach unten bewegte.
Diese Bewegung (Konvektion) reicht scheinbar aus um das anbrennen zu verhindern.
Zur Geduld:
Ich glaube, daß durch eine gewisse „Langsamkeit“ d. h. das Zusammenspiel zwischen:
Wärmezufuhr, Regelung der Wasserkühlung, Jahrelange Erfahrung,und eine gute Anlage es keine Probleme mehr geben dürfte

gruß, klemptner

PS. Die Frage wegen des Affen konnte geklärt werden. Hier die einfach und banale Antwort:
An ausgestrecktem Arm die Flinte um 180° herumdrehen und abdrücken. So einfach kann das (Ab) Leben sein.
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