Die Destillation von Schnaps

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RE: Malz - Maische für Whisky
Von: d.h. am 04.04.2004 15:40:52 | Region: NI
Hallo Hinterwäldler,

das mit dem Rauchmalz für den Brand, der sich Whisky nennen soll ist schon mal eine gute Idee, aber der Zucker....."Selbstversorger" hat schon alles gesagt.

Welche Hefe man nimmt, ist eigendlich egal, es soll so viel wie möglich Alkohol während der Gärung entstehen. Hauptsache die Hefen haben eine hohe Alkoholresistenz. Die Maischen in Schottland haben nach der Gärung ca. 6% bis 9% Alkoholgehalt.

Die Maische muß vor dem Brand nicht klar sein.
Das passiert doch beim brennen. Es ist aber möglich, das die Maische beim ersten Durchgang anfängt zu schäumen. Entweder Antischaummittel (Silikone) zusetzen oder ganz vorsichtige Temperaturführung.

Beim Pot-Still Verfahren wird im ersten Brenndurchgang der ges. Alkohol übergeführt. Man brennt bis zu einem ablaufenden Alkoholgehalt von ca. 5% runter. Dann hat man eine Flüssigkeit, noch etwas trübe, mit einem Alkoholgehalt von ca. 18% - 23%
Danach erfolgt der Hauptbrand mit Abtrennung von Vorlauf und Nachlauf. Wichtig ist nur, das man den Nachlauf rechtzeitig abtrennt, damit die Fuselöle nicht durchkommen. Das ist schon bei einem ablaufenden Alkoholgehalt von 50% der Fall. Also immer schön probieren. Der Rest ist Nachlauf!!

Den Alkohol auf keinen Fall über Aktivkohle filtern! Die Aromen gehen dann flöten und der Einsatz von Rauchmalz war vergebens.

Und nach 3 Jahren Lagerung im Holzfaß darf der Brand sich Whisky nennen.

Gruß d.h.
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